Schmerzensgeld nach Unfall § Ansprüche, Berechnung & Streitfälle
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verkehrsrechtinfo Redaktion
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- Die gesetzliche Basis für ein Schmerzensgeld nach Unfall ist § 253 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).
- Der Anspruch auf Schmerzensgeld steht Personen für den immateriellen Schaden zum Beispiel nach einem Autounfall zu.
- Auch psychische Verletzungen können dadurch entschädigt werden.
- Für den Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung muss das Unfallopfer Beweise für den Zusammenhang erbringen.
Rechtslage zum Schmerzensgeld nach Unfall
Das Schmerzensgeld soll als finanzielle Entschädigung für den Schaden nach einem Verkehrsunfall dienen. In rechtlicher Hinsicht wird die Möglichkeit auf Schmerzensgeld in § 253 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) festgehalten. Dort ist vom sogenannten „immateriellen Schaden” die Rede, der durch eine “Verletzung des Körpers, der Gesundheit, der Freiheit oder der sexuellen Selbstbestimmung” entstanden ist. Dieser kann rechtlich durch eine angemessene Geldsumme entschädigt werden. Das Schmerzensgeld nach Unfall stellt also eine besondere Form des Schadensersatzes dar, die bei einem Autounfall neben dem Sachschaden am Fahrzeug auch eine Kompensation für die Auswirkungen auf das Unfallopfer selbst bringen soll.
Was zählt bei Verkehrsunfällen zum immateriellen Schaden?
Unfallopfer müssen wissen, für welche körperliche und gesundheitliche Schäden ihnen Schmerzensgeld zusteht, um dieses auch einfordern zu können. Zum Schmerzensgeld nach Unfall gehören nicht nur körperliche, sondern auch seelische Leiden, für die beispielsweise eine längerfristige Therapie nötig ist. Bei Verkehrsunfällen kommt es nicht selten zum sogenannten Schockschaden, der eine erhebliche Gesundheitsbeeinträchtigung durch die psychische Belastung aufgrund des Unfalltodes eines Angehörigen oder Freundes bezeichnet.
Für den Schockschaden gibt es immer dann einen Ausgleich in Form eines Schmerzensgeldes, wenn ein naher Angehöriger, also zum Beispiel ein Elternteil, im Straßenverkehr sein Leben verliert und der Hinterbliebene eine überdurchschnittlich hohe seelische Belastung (z.B.: Depression) empfindet. Auch eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall zählt als immaterieller Schaden. Folgende Auswirkungen auf die geschädigte Person können also den Erhalt von Schmerzensgeld nach Unfall begründen:
- erhebliche körperliche oder seelische Verletzungen durch einen Verkehrsunfall
- Arbeitsunfähigkeit
- Schockschaden durch Unfalltod eines nahen Familienmitglieds
Geldrente als Schadensersatz nach Unfall mit Personenschaden
Bei der Schmerzensgeldrente handelt es sich im Normalfall nicht um eine einmalige Zahlung von Schmerzensgeld nach Unfall, sondern wie der Ausdruck “Rente” schon vermuten lässt, um eine wiederholte Geldleistung seitens des Verursachers. Die Geldrente wird häufig bei Personen, die durch einen Zusammenstoß im Straßenverkehr Langzeitschäden erleiden, in Betracht gezogen. Rein theoretisch ist es auch möglich, dass ein Unfallopfer während seines restlichen Lebens also eine Schmerzensgeldrente bezieht. Die Höhe und der Zeitraum der Geldrente werden von einem Richter bestimmt. Es besteht gemäß § 843 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) die Option, sie sich auch in einer einmaligen größeren Geldsumme auszahlen zu lassen.
Voraussetzungen von Schmerzensgeldansprüchen
Damit man nach einem Autounfall überhaupt Anspruch auf ein Schmerzensgeld hat, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. So darf man für das Schmerzensgeld nach Unfall nicht selbst schuld daran sein. Wer also durch sein Verhalten im Straßenverkehr zumindest teilweise dazu beigetragen hat, dass der Zusammenstoß passiert ist, muss entweder mit einer kompletten oder zumindest mit einer teilweisen Anspruchsminderung rechnen.
Man muss außerdem erhebliche Verletzungen durch den Autounfall erlitten haben und diesen auch als Grund für die Beschwerden nachweisen können, um Schmerzensgeld nach Unfall beantragen zu können. In diesem Zusammenhang muss der Geschädigte auch Angaben darüber machen, welche Art von Schmerzen er durch den Verkehrsunfall erlitten hat. Dafür muss das Opfer auch oft ein Sachverständigengutachten vorlegen, wobei es in der Praxis auch nicht selten ist, dass Versicherungen zur Überprüfung auch ein Gegengutachten einholen.
Für Bagatellschäden keinen Schadensersatz
Da es eine Bedingung für den Erhalt von Schmerzensgeld ist, dass sich der durch den Zusammenstoß erlittene Schaden erheblich auf den Alltag auswirkt, gibt es für sogenannte Bagatellschäden oft keinen finanziellen Ersatz. Dieser Ausdruck umfasst also geringe Verletzungen durch einen Autounfall, die weder dauerhafte Beeinträchtigungen noch Folgeschäden nach sich ziehen. Für Bagatellschäden besteht im Normalfall kein Anspruch auf Schmerzensgeld. Wer also nach einem Verkehrsunfall leichte Prellungen oder Kratzer aufweist, bekommt für gewöhnlich kein Schmerzensgeld nach Unfall bezahlt.
Beantragung von Schmerzensgeld
Wer prinzipiell Anspruch auf ein Schmerzensgeld nach Unfall hat, stellt sich oft die Frage, wie er nun tatsächlich auch dazu kommt. Für die Durchsetzung muss der Geschädigte zunächst einen schriftlichen Antrag stellen. Dieser muss einigen inhaltlichen Anforderungen entsprechen, um rechtswirksam zu sein. Derjenige, der diese spezielle Form des Schadensersatzes erhalten möchte, muss darin sehr genaue Angaben zu seiner Verletzung, zu möglichen Folgeschäden und deren Behandlung (Operationen, Heilungsverlauf etc.) und zu der damit zusammenhängenden Zeit einer möglichen Arbeitsunfähigkeit.
Außerdem muss der Geldbetrag, der vom Geschädigten eingefordert wird, angegeben werden, da ansonsten ein Gericht die Summe festlegen kann, was möglicherweise nicht im Sinne des Unfallopfers ist. Rechtsmittel können dann ebenfalls nicht mehr eingelegt werden. Zudem muss bei der Beantragung von Schmerzensgeld nach Unfall die Schuld des Unfallverursachers klar dargelegt und eine mögliche Mitschuld des Geschädigten ebenso angegeben werden.
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Verjährung des Rechts auf den Ersatz von immateriellem Schaden
Die grundsätzliche Verjährungsfrist für das Recht auf Schmerzensgeld nach einem Unfall liegt bei drei Jahren. Ist der Unfallverursacher bekannt, beginnt diese am letzten Tag des Jahres, in dem der Zusammenstoß im Straßenverkehr stattfindet. Begeht derjenige allerdings zunächst Unfallflucht und wird erst im darauffolgenden Jahr ausfindig gemacht, setzt auch die Verjährungsfrist erst mit dem 31. Dezember dieses Jahres ein. Die Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einem Verkehrsunfall können gemäß § 199 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) allerdings bis zu dreißig Jahre danach noch eingefordert werden, wenn der Verursacher nicht sofort gefunden wird. Danach kann also das Unfallopfer auch selbst nach Bekanntwerden des damaligen Täters kein Schmerzensgeld mehr einfordern.
Berechnung des Schadensersatzes nach Unfall mit Personenschaden
Auch wenn das Geld einem Unfallopfer eine Kompensation für den Schaden bietet, den es durch den Autounfall erlitten hat, ist dies meistens nur ein kleiner Trost. Dennoch ist es für einen Geschädigten wichtig, angemessenes Schmerzensgeld zu bekommen, damit der Unfallverursacher auch möglicherweise sein eigenes Verhalten im Straßenverkehr überdenkt. Man spricht grundsätzlich von zwei Funktionen, die das Schmerzensgeld nach dem Unfall erfüllen soll: eine Ausgleichs- und eine Genugtuungsfunktion. Während die Ausgleichsfunktion für den finanziellen Schaden, der dem Geschädigten durch die Schmerzen entstanden ist, aufkommen soll, stellt die Genugtuungsfunktion bis zu einem gewissen Grad eine Kompensation für die psychischen Schäden dar.
Ausgleichsfunktion bei Schmerzensgeld nach Unfall
Der Sinn und Zweck der Ausgleichsfunktion ist eine Kompensation für den Schaden und mögliche finanzielle Verluste, die durch unfallbedingte Verletzungen entstanden sind beziehungsweise noch entstehen. Allerdings ist der Ausgleich nicht immer möglich, denn wer durch einen Verkehrsunfall eine Querschnittslähmung erleidet, kann mit Geld nicht angemessen entschädigt werden. Für die Ausgleichsfunktion sind zudem die Intensität des Schmerzes und eines möglichen Eingriffes sowie die Folgeschäden, die der Geschädigte davonträgt, ausschlaggebend.
Zur Schmerzintensität zählen unter anderem die Art des Schmerzes sowie die Dauer, die er auf die entsprechende Körperstelle einwirkt. Hierbei muss gemäß § 252 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) auch der Zeitraum und der Grad einer möglichen Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt werden. Einen höheren Schadensersatz nach Unfall mit Personenschaden gibt es zudem dann, wenn der Geschädigte sogar eine Operation benötigt. Wenn bereits erwiesen ist, dass das Unfallopfer Folgeschäden erlitten hat oder mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in Zukunft welche erleiden wird, nimmt dies ebenfalls Einfluss auf die Entschädigung.
Was ist für Unfallopfer die Genugtuungsfunktion?
Auch hinsichtlich der Genugtuungsfunktion gibt es drei Aspekte, die für die Höhe des Schmerzensgeldes relevant sind. So wird zum Beispiel berücksichtigt, ob der Unfallverursacher möglicherweise sogar vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig gehandelt hat. Ein Schmerzensgeld nach Unfall fällt also höher aus, wenn jemand durch besondere Rücksichtslosigkeit oder bewusst den Verkehrsunfall herbeigeführt hat. Zögert derjenige zudem die Schadensabwicklung vorsätzlich hinaus oder beleidigt das Unfallopfer, hat dies ebenfalls Auswirkungen auf die Höhe des Schmerzensgeldes. Auch die finanzielle Situation des Unfallverursachers und des Geschädigten beeinflussen den Geldbetrag. Hat der für den Verkehrsunfall Verantwortliche also ein größeres Vermögen als das Unfallopfer, hat dieses auch Anspruch auf mehr Schmerzensgeld.
Schmerzensgeldtabelle bei Verkehrsunfällen
Wie viel Schmerzensgeld nach Unfall einem Geschädigten tatsächlich zusteht, ergibt sich aus unterschiedlichen Faktoren, die in einer sogenannten Schmerzensgeldtabelle festgehalten werden können. Obwohl es keine grundsätzliche Schmerzensgeldtabelle gibt, kann man sich an ehemaligen Urteilssprüchen hinsichtlich des Schmerzensgeldes nach einem Autounfall orientieren. So ist es für die Höhe des Geldes unter anderem relevant, an welcher Körperstelle man sich verletzt hat. Auch die Schwere der Verletzungen ist für die Berechnung des Schmerzensgeldes ausschlaggebend. Die Schmerzensgeldtabelle gibt also lediglich eine Orientierungshilfe für die ungefähre Höhe des Schmerzensgeldes je nach Art der Verletzung an einer bestimmten Stelle des Körpers.
Schmerzensgeldtabelle Verkehrsunfall
Stelle der Verletzung | Schweregrad | Symptome | Durchschnittliche Höhe des Schmerzensgeldes |
---|---|---|---|
Kopf | leicht | Frakturen ohne dauerhafte Schäden | 1.500 – 2.000 € |
Kopf | mittel | Frakturen mit Aussicht auf Folgeschäden | 5.000 – 12.000 € |
Kopf | schwer | Frakturen und Schädelhirntrauma oder | 15.000 – 25.000 € 70.000 – 160.000 € |
Gehirn | leicht | Schädelhirntrauma 1. Grades | 511 – 2.000 € |
Gehirn | mittel | Schädelhirntrauma 1-2. Grades mit geringen Folgeschäden | 2.000 – 10.000 € |
Gehirn | mittel | Schädelhirntrauma 1-2. Grades + Persönlichkeitsveränderung | 20.000 – 45.000 € |
Gehirn | mittel | Schädelhirntrauma 2. Grades | 25.000 – 70.000 € |
Gehirn | schwer | Schädelhirntrauma 3. Grades | 20.000 – 80.000 € |
Gehirn | schwer | Schädelhirntrauma 3. Grades + Pflegefall | 100.000 – 400.000 € |
Gehirn | schwer | schwerer Schaden am Gehirn bei einem Neugeborenen | 500.000 € (inkl. 500 € Rente pro Monat) |
Zähne | leicht | Zahnfraktur oder Schaden an zwei Zähnen | 100 – 1.900 € |
Zähne | mittel | Verlust von mindestens 4 Zähnen | 2.000 – 2.300 € |
Zähne | schwer | Längerfristige Behandlung durch Kieferorthopäden aufgrund von Zahnschmerzen und Entzündungen | 5.000 – 10.500 € |
Kiefer | leicht | Einfache oder doppelte Kieferfraktur | 850 – 4.200 € |
Kiefer | mittel | dreifache Fraktur des Unterkiefers + Folgeschäden | 8.500 – 15.000 € |
Kiefer | schwer | Oberkieferfraktur + Prothese | 20.000 € |
Halswirbelsäule | leicht | Prellungen an Halswirbeln und Distorsion | 450 – 550 € |
Halswirbelsäule | leicht | Schleudertrauma 2. Grades | 1.400 – 2.500 € |
Halswirbelsäule | leicht | Beschwerden bis zu 1 Jahr | 3.000 – 3.600 € |
Halswirbelsäule | leicht | Beschwerden bis zu 2 Jahren, Schleudertrauma und Schäden an den Bandscheiben | 4.800 – 8.000 € |
Halswirbelsäule | mittel | Schleudertrauma 1. oder 2 Grades + Einschränkung der Mobilität + teilweise Arbeitsunfähigkeit | 50.000 € |
Halswirbelsäule | schwer | Querschnittslähmung + schwerer Pflegefall | 400.000 € |
Brustwirbelsäule | leicht | Deckenplatten Fraktur eines Wirbels + vorübergehender Arbeitsunfähigkeit | 4.000 € |
Brustwirbelsäule | leicht | Deckplattenfraktur von 3 Wirbeln + Folgeschäden + Einschränkung der Mobilität | 6.300 € |
Brustwirbelsäule | mittel | Ein Brustwirbel Knochen gebrochen + Arbeitsunfähigkeit für mehrere Wochen | 9.300 – 15.000 € |
Brustwirbelsäule | mittel | Frakturen an 3 Brustwirbel Knochen + teilweise Versteifung der Wirbelsäule | 30.000 – 40.000 € |
Brustwirbelsäule | schwer | Querschnittslähmung | 250.000 € |
Ermittlung der Schmerzensgeldhöhe bei Schockschäden und psychischen Auswirkungen
Die Berechnung bei Schmerzen, die seelischer Natur sind, muss natürlich mit anderen Parametern erfolgen. Hierbei kommt es also nicht darauf an, welche Körperstelle beim Verkehrsunfall mit welcher Schwere verletzt wurde, sondern eher darauf, wie stark sich der Zusammenstoß auf das Leben des Geschädigten auswirkt. Hat derjenige also zum Beispiel so starke Ängste, die seinen Alltag erheblich beeinflussen und er sogar möglicherweise durch die psychische Belastung nicht mehr arbeiten kann, hat er ein Anrecht auf mehr Schmerzensgeld nach Unfall als eine Person, die durch das Ereignis zwar ebenfalls Ängste hat, aber noch erwerbsfähig ist.
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Streitfälle rund um das Schmerzensgeld nach Unfall
Das Schmerzensgeld nach einem Autounfall ist ein verkehrsrechtliches Thema, das viel Konfliktpotenzial besitzt. Denn besonders zwischen dem Unfallverursacher und dem Geschädigten kann oft keine außergerichtliche Lösung gefunden werden. Personen, die für einen Verkehrsunfall verantwortlich sind, wollen sich häufig aus der Verantwortung ziehen und begehen möglicherweise sogar Fahrerflucht. Das Unfallopfer hat zwar grundsätzlich Anspruch auf Schadensersatz, doch es kommt nicht selten vor, dass der Verursacher des Unfalls dann behauptet, dass der Geschädigte ebenfalls die Schuld daran trägt. Dadurch entsteht ein Konflikt, der aus gegenseitigen Vorwürfen oft zu einem lang andauernden Prozess rund um das Schmerzensgeld nach Unfall führen kann.
Konflikt zwischen Unfallbeteiligten und Versicherung
Streitpunkte können allerdings nicht nur zwischen den Unfallbeteiligten entstehen, sondern auch zwischen der Haftpflichtversicherung und einem Verkehrsteilnehmer. Da bei Autounfällen immer die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers für den Schadensersatz und somit auch für das Schmerzensgeld nach Unfall aufkommt, prüft diese natürlich sehr genau die Umstände. Dafür holt sie auch oft ein Gegengutachten ein, um die Schmerzen des Geschädigten beziehungsweise dessen Ansprüche zu kontrollieren. Dabei kann es passieren, dass die Versicherung zu dem Entschluss kommt, dass das Unfallopfer keine Schmerzensgeldansprüche durch den Verkehrsunfall hat.
Wie kommen Geschädigte bei einer Unfallflucht zu ihrem Schmerzensgeld?
Wenn der Unfallverursacher aufgrund einer Fahrerflucht unbekannt ist, sollten Geschädigte unbedingt eine Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Denn wenn sie eine KFZ-Unfallversicherung abgeschlossen haben, zahlt diese nur bei einem Nachweis, dass man die Schmerzen nicht selbst herbeigeführt hat. Wenn sie also keine Anzeige erstatten und schnellstmöglich nach dem Verkehrsunfall mit Unfallflucht ein Sachverständigengutachten von ihrem Zustand anfertigen lassen, steht der Verdacht im Raum, dass sie die Schmerzen selbst verursacht haben. Um also beim Schmerzensgeld nach der Unfallflucht eines anderen Beteiligten auf Nummer sicher zu gehen, ist die Meldung bei der Polizei unerlässlich.
So kann Sie ein Anwalt unterstützen
Wer Schmerzensgeld nach Unfall erhalten möchte, sollte sich bereits vor der Beantragung juristische Hilfe holen. Denn ein entsprechender Rechtsanwalt kann Ihnen zum Beispiel dabei helfen, durch eine Analyse des Schadens anhand von Befunden einen gerechten Betrag festzulegen, der von der Gegenseite nur schwer abgelehnt werden kann. Wenn der Unfallverursacher und sein Anwalt sich dennoch nicht außergerichtlich mit Ihnen einigen wollen, setzt der Anwalt das angemessene Schmerzensgeld auch vor Gericht für Sie durch. Zusammenfassend unterstützt ein Rechtsanwalt dabei, dass die Schmerzensgeldforderung rechtsgültig erfolgt und dass der Geschädigte ein faires Schmerzensgeld nach Unfall erhält.Finden Sie in unserer Anwaltssuche den passenden Anwalt
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